Zu Besuch auf einem Landwirtschaftsbetrieb im Zürcher Weinland. Auf das über den Winter meist brach gelegene Feld verteilt der Landwirt mit dem Miststreuer den Stallmist und pflügt ihn in den Boden ein. Diese natürliche Düngung muss mit einer Gabe Kunstdünger ergänzt werden. Die Rüttelegge verfeinert die groben Schollen und vermischt den Dünger mit dem Boden. Zuerst muss der vom Winter her noch feuchte Boden einigermassen trocken sein. Dann können mit einer modernen Setzmaschine die bereits vorgekeimten Saatkartoffeln gesetzt werden. Zu wiederholten Malen wird der Boden neu gelockert und so auch das junge Unkraut vernichtet. Im Juni wachsen die Kartoffelpflanzen kräftig. Eine Kopfdüngung ergänzt die Versorgung mit Nährstoffen. Das Häufeln von Erde beidseits der Pflanzenreihe fördert das Wachstum der Knollen. Die Kartoffeln blühen. Je nach Witterung sind jetzt eine oder mehrere Spritzungen gegen die Fäulnis nötig. Für die Ernte mit der hochmodernen Erntemaschine wartet man auf trockenes Wetter. Die bereits auf dem Feld vorsortierten Knollen lagern zu Hause einige Wochen. Dann werden sie geprüft, endgültig sortiert und in Säcken dem Grosshändler zugeführt.
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AfA Filmdossier Nr. 0282; Archivbestand Dr. Rudolf Maag AG (AfA-Nr. 349)